Türkei

Hier gibt's erstmal eine Übersichtskarte. Wer mag, kann sich den Text durchlesen, wer nur die Bilder sehen will, kann auf eines der kleinen Bildchen klicken und dann im neuen Fenster zum jeweils nächsten Dia weiterklicken.

Im Juni 2003 flogen wir kurzentschlossen in die Türkei und fanden in einem ziemlich noblen Hotel in der Altstadt von Antalya Unterkunft. Mit der Wahl des Urlaubsortes waren wir recht zufrieden. Antalya ist zwar eine Großstadt, hat aber einen recht überschaubaren Kern, der im Gegensatz zu anderen Urlaubsorten - wir haben auch Side besichtigt - nicht nur von und für den Tourismus existiert.

 

Von hier aus machten wir kleinere Ausflüge zu den Badestränden in der Nachbarschaft (Topçam im Westen eine halbe Busstunde entfernt bietet zum Beispiel angenehm schattige Pinienwälder, die bis zum schmalen Kiesstrand reichen) und den antiken Sehenswürdigkeiten der Gegend.

Bei heissem Wetter auch sehr empfehlenswert ist ein Besuch der Düden-Wasserfälle (da fährt ein Bus hin), wo 20 Meter hohe Fälle das umliegende Waldgebiet angenehm klimatisieren.

 

Nach Perge nahmen wir ein Taxi um die Ruinen dieser griechischen Stadt zu besichtigen. Ein paar Säulen um die Agora stehen noch, der Verlauf der Hauptstrasse und die Häuser entlang der Strasse sind auch noch gut zu erkennen. Eine römische Therme ist auch noch erhalten und nach einem späteren Besuch des türkischen Urenkels des römischen Gemeinschaftsbades, eines Hamam, konnten wir auch das Treiben in so einer Therme erahnen.

 

Drei Tage lang hatten wir einen Mietwagen, um damit die bizzaren Felsformationen in Kappadokien zu besuchen. Die Fahrt auf der gut ausgebauten Landstrasse war unerwartet zügig.
Unterwegs gabs noch eine Karawanserei in Sultanhani zu sehen, ein ziemlich beeindruckendes Beispiel für die Verkehrspolitik des 13. Jahrhunderts.

In Göreme faszinieren schon allein die Felsformationen und darüber hinaus die Tatsache, dass diese Steintürme auch noch ausgehöhlt und bewohnt werden können. Wir haben auch gleich ein Hotel mit Felsenzimmer genommen, um die Wohnqualität möglichst live zu erleben (angenehm kühl und etwas feucht).
Ein Ausflug ins Museumstal von Göreme um die bemalten mittelalterlichen Kirchen zu sehen gehörte auch zum Programm. Schöner allerdings war der Ausflug nach Zelve, das dem Touristen noch echte Entdeckerfreuden lässt, weil man auch zu Stockwerken hochklettern darf, die eigentlich zu gefährlich zum Hochklettern sind.

 
 
 

Auf der Heimfahrt wollten wir noch den Geheimtipp unseres Reiseführers besuchen: Mokissos, die grösste spätantike Ruinenstadt Zentralanatoliens. Der nächstgelegene Ort, Helvadere, war trotz fehlender Wegweiser und Ortsschilder noch ganz gut zu finden. Allerdings wussten wir dann nicht weiter, weil die befragten Einheimischen keine interessanten Sehenswürdigkeiten in der Nähe ihres Dorfes kannten ...

 

Auf dem Rückweg gabs noch eine Besichtigung der Manavgat-Wasserfälle, die allerdings nur halb so impossant sind, wie sie auf den Postern dargestellt werden und einen Besuch von Side, dessen fünf antike Säulen den Spiessrutenlauf durch die Andenkenstände nicht lohnen.

 

Damit wir auch mal eine geführte Tour mitmachen, haben wir uns nach Myra angemeldet. Das antike Theater dort ist recht sehenswert (in Perge gabs auch eines, aber das war gesperrt). Die danebenliegenden Felsengräber, das "Markenzeichen" von Lykien, waren aber nur vom Fuss des Felsens aus zu sehen, der Zugang war verboten.
Da Myra der Amtssitz des Heiligen Nikolaus war, haben wir natürlich auch die dortige Basilika mit dem ehemaligen Grab des Bischofs besichtigt, die allerdings nicht nur wegen der vielen Besucher wenig sehenswert ist. Der anschliessende Badeausflug mit dem Schiff, vorbei an einer ein paar Meter tief im Meer versunkenen Stadt war dagegen wieder recht lustig.

 
 
geozaehler